Ein Blick hinter die Kulissen

Das Grafikmuseum Stiftung Schreiner lädt ein zum Internationalen Museumstag am 18. Mai 2025

Jährlich am 21. (heuer 18.) Mai wird der Internationale Museumstag vom Internationalen Museumsrat ausgerufen, um auf Vielfalt und gesellschaftliche Relevanz der Institution ›Museum‹ aufmerksam zu machen. Denn als einzigartige Möglichkeitsräume eröffnen sie Zukunftsperspektiven im spannenden Blick auf Vergangenheit und Gegenwart.
Auch das Grafikmuseum Stiftung Schreiner lädt alle Interessierten recht herzlich ein, an diesem Sonntag hinter die Kulissen zu blicken. Was ist eigentlich ein Kurator? Und was macht ein wissenschaftlicher Mitarbeiter, wenn ein Kunstwerk zur Aufnahme in die museumseigene Sammlung bestimmt ist? Diese und noch viele andere Fragen beantwortet Museumsleiter Dr. Tobias Ertel im offenen Depot zwischen 10:00 und 12:00 Uhr. Durch die aktuelle Schau »Mondbuch. Peter Zaumseil. Künstlerbücher, Druckstöcke & Ludwig Laser. Keramiken« führt er dann zwischen 13:30 und 14:30 Uhr. Neugierig geworden? Dann kommen Sie doch einfach mal im Grafikmuseum Stiftung Schreiner vorbei. Wir freuen uns auf Sie! Eintritt und Teilnahme frei. 

 

 

 

 

 

 

 

 

»MONDBUCH«

Peter Zaumseil Künstlerbücher, Druckstöcke & Ludwig Laser Keramiken
27.04.2025 – 03.08.2025

 

Mehr zur Ausstellung

 

 

 

 

Das im Jahre 1994 eröffnete Grafikmuseum Stiftung Schreiner in Bad Steben feiert seine 30jährige Erfolgsgeschichte mit der opulenten Schau „Grafik aus Bulgarien“ und stellt aus diesem Anlass dessen erstes wissenschaftliches Bestandsverzeichnis vor. Stefanie Barbara Schreiner hat dem Museum wiederholt eine überaus großzügige Schenkung überlassen, die bis zum 26. Januar 2025 zu bestaunen ist. Ausstellung und Publikation stehen unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Republik Bulgarien in der Bundesrepublik Deutschland S.E. Herrn Grigor Porozhanov, der in Begleitung des Leiters des Bulgarischen Kulturinstituts Berlin Herrn Borislav Petranov als Ehrengast empfangen wurde und sich in das Goldene Buch vom Markt Bad Steben eingetragen hat. Foto (v. re. n. li.): Museumsgründerin Stefanie Barbara Schreiner, der Erste Bürgermeister vom Markt Bad Steben Bert Horn, S.E. der Botschafter Herr Grigor Porozhanov, Museumsleiter Dr. Tobias Ertel, Landrat des Landkreises Hof Dr. Oliver Bär, Kurdirektor Otmar Lang, Zweiter und Dritter Bürgermeister vom Markt Bad Steben Wolfgang Gärtner und Maximilian Stöckl sowie Vertreter der Fraktionen des Bad Stebener Gemeinderats.

 

 

erstes Bild von rechts: v.l.n.r.: Kurdirektor Ottmar Lang, Erster Bürgermeister vom Markt Bad Steben Bert Horn, der Botschafter der Republik Bulgarien in der Bundesrepublik Deutschland S.E. Herr Grigor Porozhanov, Museumsleiter Dr. Tobias Ertel, Museumsgründerin Stefanie Barbara Schreiner (sitzend), Manuela Lück, der Direktor des Bulgarischen Kulturinstituts Berlin Borislav Petranov, die projektbezogene wissenschaftliche Hilfskraft Julia Hosp M. A., der Landrat des Landkreises Hof Herr Dr. Oliver Bär, Dritter Bürgermeister vom Markt Bad Steben Maximilian Stöckl

 

 

 

 

 

Neue Skulptur zum 30. Jubiläum

Das Grafikmuseum Stiftung Schreiner stellt neues Werk des Polen Wojciech Roch Sęczawa im Bad Stebener Skulpturenpfad vor. / 2024 feiert das Bad Stebener Grafikmuseum Stiftung Schreiner einmal mehr auch im öffentlichen Raum der Marktgemeinde sein nunmehr 30-jähriges Jubiläum. Versteht es sich doch als sozialen Ort des respektvoll offenen und diskursiven Austauschs, der in die Lebenswirklichkeit seiner Besucher eingebunden ist. Daher lädt ein Skulpturenpfad mit Werken aus Bulgarien, Deutschland, Japan und Litauen zu vielseitigen Begegnungen mit der Kunst ein. Nach Tragende Säule (datiert 2012) von Rolf Kuhrt (* 1936), Idol (datiert 1992) von Wolfgang Josef Brehm (1948‒2023) und Große Aufrechte (datiert 2007) von Erik Seidel (* 1966) blicken wir erneut nach Osteuropa: Bei der alten Wehrkirche St. Walburga neu aufgestellt ist Wojciech Roch Sęczawas (* 1961) Tract III aus dem Zyklus der tektonischen Skulpturen (datiert 2019). Dieses Werk lässt sich der Ideen- und Konzeptkunst zuordnen, die auf Prozesse im Denken des Betrachters abzielt. Hierbei werden Fundstücke aus Naturmaterialien wie Granit und Holz zum vermeintlich schlichten, künstlerischen Objekt gefügt. Der kompakte Block assoziiert eine ins Ungewisse hinaufführende Treppe, deren Werkstoffe das Prinzip von Tragen und Lasten umzukehren scheinen und damit auf den ewigen Wandel des Seins anspielen. Zugleich markiert sie das Gebiet (englisch ›tract‹) des Dorfes Zosin in der Republik Polen, wo der Großvater des Künstlers ansässig war. Indem die Skulptur nach Osten weist, deutet sie zudem auf die östlichen Gebiete Europas als wichtige Partner hin und erinnert hierdurch an die große Einheitsidee des Kontinents. Zum Künstler: Studium der Bildhauerei bei Edward Sitek (1940‒2002) an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (heute Akademie der Bildenden Künste) in Danzig; Professur für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Danzig; Verleihung zahlreicher Preise; rege Ausstellungstätigkeit in Polen und im Ausland.
 
Bildunterschrift: Erster Bürgermeister und Mitinitiator des Skulpturenpfads Bert Horn und Museumsleiter Dr. Tobias Ertel vor Tract III des polnischen Künstlers Wojciech Roch Sęczawa, © Foto: Grafikmuseum Stiftung Schreiner, Bad Steben (2024)
 
Text: Dr. Tobias Ertel
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

Grafikmuseum Stiftung Schreiner vergibt neuen
»Wolfgang-Schreiner-Stiftungspreis fur Druckgrafik«

Das Grafikmuseum Stiftung Schreiner Bad Steben weitet seine Aktivitäten aus und engagiert sich in der Kunstförderung. Denn Kunst wie auch die Institution ›Museum‹ sind als »Symbole des tiefsten Zeitwillens« (Max Sauerlandt, 1929/1930) Seismograph und zugleich Garant der unmittelbar wirkenden Gegenwart. Seit 2022 loben wir daher den von Stefanie Barbara Schreiner initiierten und privat gestifteten ›Wolfgang Schreiner-Stiftungspreis für Druckgrafik‹ aus. Mit diesem neuen Förderpreis soll an Dr. Wolfgang Karl Schreiner (1930−2015) erinnert werden, der sich als Sammler und Museumsgründer besondere Verdienste um die ›Schwarze Kunst‹ (d. i. Grafik) erworben hat. Verliehen wird er im Zweijahresturnus – analog zu ›Karl Krug-Preis für Druckgrafik‹ und ›Förderpreis der Leipziger Grafikbörse‹ – im Rahmen der als Biennale konzipierten Schau des Bad Stebener Kooperationspartners Leipziger Grafikbörse e. V. für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Druckgrafik.
Der zweite Preisträger ist Horst-Peter Meyer (Jahrgang 1947) aus Weimar in Thüringen, der hiermit für sein monumentales End Spiel im Abschieds Raum (2023, Kaltnadelradierung, 139 × 99 cm) während der Vernissage im Museum für Druckkunst Leipzig am 22.11.2024 ausgezeichnet wurde. Sein vielfältiges Schaffen wird noch umfangreich im Grafikmuseum Stiftung Schreiner vorgestellt.


Der Preisträger Horst-Peter Meyer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Öffnungszeiten: 9:00 – 18:00 Uhr 

EINTRITT FREI!

 

Die Führungen zur Ausstellung finden jeweils am Mittwoch um 15:00 Uhr statt:

07. und 21. Mai 2025
04. und 18. Juni 2025
16. und 30. Juli 2025
 

Treffpunkt ist das Foyer des Kurhauses.

 

Die Ausstellungen werden auf den Webseiten sowie in den sozialen Netzwerken präsentiert!

Facebook | Instagram